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Pfffffff ist ein fantastisches Geräusch: Es beschreibt den Moment, ehe der Korken aus der Flasche zischt. Den Moment, ehe das Feuerwerk die Nacht zum Flirren bringt. Den Moment, in dem man tief Luft holt, um aufs Ganze zu gehen.
Pfffffff, das heißt jetzt auch: akrobatische Glanzleistungen und mitreißende Musik. Menschen jenseits der Schwerkraft und dazu die Sounds von Hip Hop, Tango, Klezmer, Beat Box, Jazz. Eine Geschichte, die von der Begegnung zweier grundverschiedener Spezies erzählt und dazu die Kunst des Cirque Nouveau auf unnachahmliche Weise einsetzt.
Akoreacro kommen aus Frankreich, aber ihr Motiv haben sie aus China importiert: Dort soll es in manchen Gegenden mittlerweile siebenmal mehr Männer als Frauen geben. Was das für die Dynamik der Liebe (und des Zirkus) bedeutet, zeigen die – richtig geraten: – sieben Männer und eine Frau in einer märchenhaften Show, in der große Gefühle Pirouetten schlagen, die Verführung buchstäblich zum Hochseilakt gerät und der Himmel erst dann voller Geigen hängt, wenn sie den Menschen nicht gerade auf der Nase herumtanzen. Die acht KünstlerInnen der grandiosen Compagnie wurden in Frankreich, Belgien, Schweden und Russland ausgebildet. Die unterschiedlichen Stile fließen wie von selbst in eine Erzählung ein, in der das Liebeswerben einmal zum Thriller, dann wieder zur Slapsticknummer gerät.
Pfffffff, das beschreibt hier auch den Moment, in dem man atemlos vor Spannung die Luft anhält. Und den, in dem man atemlos vor Lachen nach Luft schnappt. Ein Winterabend, prickelnd wie ein Flirt.

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