Zirkusgeschichten von Cirque Le Roux
Der Cirque Le Roux wurde 2014 in der kleinen Küstenstadt Labenne im Südwesten Frankreichs ins Leben gerufen. Die Gründungsmitglieder hatten sich an der Zirkusschule in Montreal kennengelernt. Nach einem Jahr beendeten sie ihr Engagement am New Yorker Broadway, um nach Frankreich zurückzukehren und ihre eigenen Projekte zu verwirklichen.
Die Compagnie gehört zu jener Generation von Zirkuskünstlern, für die nicht das technische Wagnis im Vordergrund steht, sondern der künstlerische Ausdruck. Gemeinsam haben sie ein Format entwickelt, das sie selbst als „Cinema Circus“ bezeichnen. Mit ihren originellen Retro-Stücken entführen sie in eine monochrome Welt, in der Zirkuskunst, Weltklasse-Akrobatik, Filmästhetik und Physical Theatre aufeinandertreffen.
Die Hochspannungs-Performances sind geprägt von einer tragikomischen, traumähnlichen Atmosphäre.
„The Elephant in the Room“ wurde bereits auf der ganzen Welt aufgeführt. Die Show spielte beim Edinburgh Fringe Festival vor ausverkauftem Haus und wurde dort für einen Total Theatre Award nominiert. Rund 50.000 Zuschauerinnen und Zuschauer besuchten die Aufführungen im Bobino Paris, und das Ensemble erhielt bereits 2017 den Preis Étoile du Parisien.
Nun stellte sich der Cirque Le Roux der Herausforderung, ein neues Werk zu schaffen, einen weiteren außergewöhnlichen Cinema Circus. „A Deer in the Headlights“, welches der Cirque Noël Graz als Österreich-Premiere präsentiert, war für den Molière 2020 für die beste visuelle Kreation nominiert und setzt das Streben nach künstlerischer Exzellenz auf allen Ebenen fort.